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Welche Verhütungsmittel gibt es? - Ratgeber zum Dating über Kontaktanzeigen
Obwohl das liebe Thema Verhütung bekanntlich beide Seiten betrifft, ist es letztendlich meistens die Frau, der die Ausführung und damit auch die Verantwortung obliegt. Die Gründe dafür sind rein biologischer Natur, da der weibliche Körper mit seinem Zyklus genügend Möglichkeiten bietet, per hormoneller Verhütung für Sicherheit zu sorgen. Dass keine der verbreiteten Methoden einen wirklich hundertprozentigen Schutz garantiert, ist dabei längst kein Geheimnis mehr.
Pearl Index
Für die qualitative Einordnung der folgenden Verhütungsmittel ist der Pearl Index absolut unerlässlich. Er existiert seit vielen Jahrzehnten und gibt die prozentuale Wahrscheinlichkeit für die Anzahl der jährlichen Schwangerschaften trotz Verhütung mit der jeweiligen Methode an. Eine Verhütungsmethode mit einem Pearl Index von beispielsweise 3 bedeutet somit, dass 3 von 100 Frauen, die mit eben dieser Methode verhüten, innerhalb eines Jahres schwanger werden.
Sicherheit im doppelten Sinne: das Kondom
Das Kondom nimmt eine ganz besondere Rolle unter den Verhütungsmitteln ein. Zum einen, da es eine der wenigen Methoden ist, bei denen auf Hormone verzichtet wird, und zum anderen, weil das Kondom als einziges Verhütungsmittel auch Schutz vor Geschlechtskrankheiten bietet. Dieser Faktor sollte keineswegs unterschätzt werden und ist gerade für Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern von Belang. Mit einem Pearl Index von 2 bis 12 scheint die Sicherheit des Kondoms schwer einschätzbar zu sein, was jedoch daran liegt, dass auch Fälle von falscher Anwendung in den Pearl Index miteinfließen. Bei sorgfältiger Anwendung hingegen geht die Tendenz stark in Richtung 2, was ein relativ verlässlicher Wert ist.
Weltweite Nummer 1: die Pille
Der Erfolg der Pille ist vor allem im größten Nachteil des Kondoms begründet: der Gefühlsechtheit. Diese ist zwar immer noch Geschmackssache, allerdings herrscht weitgehende Einigkeit darüber, dass der Einsatz eines Kondoms in vielerlei Hinsicht ein echtes Hemmnis ist. Gerade in Beziehungen ist die Pille deshalb das mit Abstand am häufigsten verwendete Verhütungsmittel. Mit einem Pearl Index von 0,1 bis 0,9 gehört die Pille außerdem zur absoluten Spitzenklasse der sicheren Methoden, auch wenn diese Sicherheit natürlich nicht für Geschlechtskrankheiten gilt. Wie bei anderen hormonellen Methoden muss sich die Pille zudem den Vorwurf gefallen lassen, die Libido der Frau über die Zeit teils drastisch zu senken. Auch dieser Punkt trifft gewiss nicht auf alle Anwenderinnen zu, jedoch auf genügend, um eine glaubhafte Aussage darzustellen und als klarer Nachteil der Pille zu gelten.
Natürliche Methoden: Verhütung per Computer
Die sogenannten natürlichen Methoden verzichten auf jegliche greifbare Verhütungsmittel. Die natürlichen Methoden sind bekannt unter dem Sammelbegriff NFP, was für natürliche Familienplanung steht. Das Ziel dieser Methodik ist es, die fruchtbaren Tage der Frau möglichst genau zu bestimmen, sodass im Umkehrschluss auch die sicheren Tage definiert werden können. Die Wege zur Bestimmung sind verschieden, am bekanntesten ist allerdings der Verhütungscomputer. Dieser erfordert jedoch sowohl Disziplin als auch Sorgfalt und Präzision seitens der Anwenderin, die dabei an jedem Tag des Monats ihre Werte per Computer errechnen lassen und notieren muss. Der Pearl Index dieser Methode liegt bei 5 bis 6. Sie sollte deswegen nur verwendet werden, wenn eine Schwangerschaft ohnehin im Bereich des Denkbaren wäre. Für Verkehr an den "heißen" Tagen muss ansonsten ohnehin ein Verhütungsmittel wie das Kondom hinzugenommen werden.
Bekannte Alternative: die Hormonspirale
Mit einem Pearl Index von 0,16 ist die Hormonspirale ähnlich sicher wie die Pille. Ihr Bestimmungsort ist die Gebärmutter, sodass sie von einem Gynäkologen eingesetzt werden muss, dafür bietet sie jedoch auch für stolze fünf Jahre Schutz. Darüber hinaus unterdrückt die Hormonspirale im Gegensatz zur Pille nicht den natürlichen Zyklus, sondern bewirkt den Schutz durch eine Verdickung des Zervixschleims. Eine Verringerung der Libido ist bei der Hormonspirale somit kaum möglich.
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04.11.2024
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