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Sexstellungen: Von der Missionarsstellung zum "umgekehrten Dampfhammer"Ein Stellungswechsel bringt mehr Spaß im Bett.
Immer nur Missionarsstellung oder "Löffelchen"? Die meisten Menschen träumen davon, auch einmal mit unkonventionellen Sexstellungen erotisches Neuland zu betreten. Doch Vorsicht - nicht jede Stellung ist gleichermaßen für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Doch wenn man ein paar Grundregeln beherzigt, steht einem Lustgewinn mit neuen, prickelnden Sexstellungen wirklich nichts im Wege.
Sex als Leistungssport - der moderne "Stellungskrieg"
Glaubt man Berichten aus Life-Style-Magazinen oder zappt sich durch einschlägige Pornoseiten, so kann man leicht den Eindruck gewinnen, dass die Missionarsstellung definitiv zum alten Eisen gehört und man mindestens über die gymnastischen Fähigkeiten eines Bodenturners verfügen sollte, um im modernen "Stellungskrieg der Geschlechter" nicht für spießig oder verklemmt gehalten zu werden. Doch das ist ein Trugschluss. Der auf diese Weise aufgebaute Leistungsdruck, Sexstellungen mit immer exotischeren Verrenkungen in das eigene Stellungsrepertoire aufzunehmen, hat schon für manchen Anfänger in einer herben Enttäuschung geendet. Denn es gibt Sexstellungen, von denen man als Anfänger die Finger lassen sollte.
Dazu kommt, dass auch der erfahrenste Mann nicht immer in körperlicher Höchstform ist, was sich dann tunlichst in der Wahl der Stellung niederschlagen sollte. Um das weite Feld der Sexstellungen zu ordnen, hier ein Überblick über die gebräuchlichsten Sexstellungen.
Von vorne, von hinten, von oben, von unten - ein kleiner Überblick über Sexstellungen
Um sich einen Überblick zu verschaffen, was in puncto Sexstellungen möglich ist, empfiehlt sich ein Blick auf eine klassische Pornoszene. Die meisten Pornos folgen dabei einer ziemlich einheitlichen Choreografie, bei der unterschiedliche Sexstellungen in verschiedener Reihenfolge "abgearbeitet" werden. Nach dem Vorspiel mit Blowjob und Cunnilingus folgt meist der Geschlechtsverkehr in der klassischen "Missionarsstellung", der Mann dringt in die auf dem Rücken liegende und die Beine weit spreizende Partnerin ein. Danach dreht sich die Frau und wartet auf Hände und Knie gestützt darauf, dass ihr Partner sie a tergo in der ebenfalls klassischen "Hündchenstellung" ("Doggie") nimmt.
Eine Weiterentwicklung des "Doggie" ist der sogenannte "Spidermonkey", bei dem der Mann seine Beine neben der Schulter seiner Partnerin aufsetzt und dadurch mit großer Wucht und Eindringtiefe seine Partnerin von hinten beglücken kann. Hier sei aber die Warnung angebracht, dass diese Stellung für Anfänger nicht sehr geeignet ist und einer guten Abstimmung zwischen den Partnern bedarf.
Nach dem "Doggie" geht man üblicherweise zum "umgedrehten Reiter" oder "Reverse Cowgirl" über, bei der die Partnerin auf dem auf dem Rücken liegenden Partner kniet mit Blickrichtung auf die Füße des Partners. Auch das ist eine Stellung, die aufgrund des fehlenden Augenkontakts manchmal ein bisschen knifflig werden kann. Vom "Reverse Cowgirl" ist es nur ein kurzer Weg zur "Reiterstellung" oder "Cowgirl", der klassischen Stellung, in der die Frau auf dem Mann kniet oder sitzt, ein Evergreen für Anfänger und Fortgeschrittene und besonders gut geeignet, um sich den Brüsten seiner Partnerin zu widmen.
Den Abschluss bildet dann oft die "Löffelchenstellung", auch "Spoon" genannt. Beide liegen auf der Seite und der Mann dringt von hinten in seine Partnerin ein.
Zum anspruchsvolleren Repertoire an Sexstellungen zählt die Variante "stehend": Der Mann steht und seine Partnerin sitzt auf ihm, die Hände um den Hals und die Beine um die Taille des Partners geschlungen, wobei es "stehend" auch noch in der "Reverse"-Variante gibt: Die Partnerin blickt nach vorne, der Mann hält sie frei schwebend fest und dringt von hinten in sie ein. Eine Stellung für athletisch geübte Männer. Genauso wie der "Dampfhammer" ("Sledgehammer") oder - noch anspruchsvoller - der "umgekehrte Dampfhammer" ("reverse Sledgehammer"). In diesen Stellungen liegt die Frau auf dem Rücken und streckt Körper, Unterleib und Beine in Form einer Kerze so weit wie möglich in die Höhe, während ihr Partner stehend mit dem Gesicht zu ihr oder abgewandt ("reverse") von oben nach unten kräftig in sie hineinpumpt. Eine anspruchsvolle Stellung, nichts für Anfänger. Genauso seien Anfänger vor Stellungen wie stehend an Treppengeländern, an Küchenzeilen oder auf Geräten in Fitnessstudios gewarnt.
Bitte nichts überstürzen - Schritt für Schritt das Reich der Sexstellungen erkunden
Daher gilt für Anfänger: Bitte keine Experimente. Man sollte mit einfachen Stellungen wie der Missionarsstellung, der Hündchenstellung oder der Reiterstellung beginnen. Diese Stellungen erfordern in der Regel keine komplizierten Verrenkungen und benötigen auch keine eingespielte Choreografie der Partner.
Wer Erektionsprobleme hat, der glaube ja nicht, dass es mit dem Einwerfen einer blauen Pille getan ist. Denn um die erektionsfördernde Wirkung in die Tat umzusetzen, benötigt man auch eine gewisse psychische Bereitschaft, die durch Aufregung, Leistungsdruck, Versagensängste oder schlichtweg Nervosität leicht konterkariert werden kann. "Er" kommt dann einfach nicht in Form. In diesem Fall sei jedem die "Löffelchen"-Stellung wärmstens ans Herz gelegt. In dieser Position kann Mann auch mit einem halbsteifen Penis immer noch eine gute Figur abgeben und der Partnerin angenehme Gefühle bereiten und sich selbst eine Blamage aufgrund mangelndem Stehvermögens ersparen. Gerade in solchen Fällen kann vor allzu gymnastischen Stellungen - hier sei nur der "umgekehrte Dampfhammer" erwähnt - nicht genug gewarnt werden. Gerade dann, wenn man sich als Anfänger auf die ordentliche Ausführung einer Stellung konzentrieren muss, kann es nur allzu leicht passieren, dass es nicht klappt.
Für Anfänger gilt zunächst: "Schuster bleib bei deinen Leisten". Anfänger sollten zunächst immer Stellungen einnehmen, mit denen man Erfahrung hat. Klappt das gut, dann spricht nichts dagegen, im weiteren Verlauf der erotischen Begegnung zu den etwas ausgefalleneren Stellungen überzuwechseln und auf diese Weise zu einem für jeden Partner befriedigenden Ende zu kommen.
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