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10 Sex-Irrtümer der Millennials
Die Generation Y unterliegt so manchen Irrtümern.Da sind sie wieder: die Erwachsenen! Kaum hat die Jugend das reife Alter erreicht, sind die Älteren wieder dabei, sie in neue Schubladen zu schieben. Die “Millennials” heißen sie also. Zu viel vor dem Computer, zu wenig an der frischen Luft. Immerhin gelten sie als gebildet und flexibel. Aber so verallgemeinernd das alles klingen mag, manchmal hilft der Vogelblick dabei, den Alltagsnebel um uns zu erkennen. Welche Irrtümer der “Generation Y” in Sachen Sex und Partnerschaft erliegen, haben wir in diesem Ratgeber versammelt.
Was sind denn bitte schön Millennials?!
Die Routine, bunte Bevölkerungsgruppen unter einem Begriff zu versammeln, kommt ursprünglich aus der Soziologie. Die Millennials (oder auch Generation Y) sind laut Soziologie jene Generation, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurde. Davor gab es die Generation X, die jetzt zwischen 40 bis 60 Jahre alt ist. Die Millennial-Generation ist sehr gut gebildet, und in Sachen Familie und Beruf angeblich “progressiv”. Das bedeutet, es geht ihnen nicht mehr darum, Geld zu verdienen und einen stabilen Haushalt zu pflegen, viel wichtiger sei ihre eigene Zufriedenheit. Sie sind außerdem die erste Generation, die vorwiegend mit Smartphones und Computern aufgewachsen ist. Der Kontakt face-to-face ist seltener, und dank Facebook und Co. ist das Thema der Selbstinszenierung wichtiger als vorher. All diese Unterschiede machen sich auch im Sexleben bemerkbar.
Die 10 Sex-Irrtümer
Welchen Irrtümern die Generation Y unterliegt, bzw. wo sie ihr Handeln in Sachen Sex vielleicht überdenken sollte, haben wir hier in 10 Beispielen zusammengefasst:
1. Perfektion ist sexy
Ein perfekter Körper wirkt anziehend, ist aber nicht alles.Jede Sekunde des Lebens eines 20-Jährigen muss vor Perfektion glänzen! Der Instagram-Feed wird nur mit sauber choreografierten, in perfektem Licht illuminierten, nach Goldenem Schnitt arrangierten Selfies vorm Weltkulturerbe XYZ bespielt, die dann noch mit Photoshop und Filtern endgültig ins Reich der Fantasie geschickt werden. So sieht die wirkliche Welt aber nicht aus. Doch die professionell durchgestalteten Medienwelten sind das Vorbild, mit denen wir aufgewachsen sind. Das in Kombination mit dem “Zwang” zur Selbstinszenierung in den sozialen Medien. Dabei ist das vermeintlich Unperfekte nicht ohne Reiz. Geschniegelt und gewienert kann die Persona eher abweisend und unantastbar wirken, was dem Körperlichen und Intimen beim Sex eher im Weg steht.
2. Langzeit-Beziehungen sind unmöglich
Wie eingangs erwähnt gilt die junge Generation in Sachen Beziehungsmodellen als recht “fortschrittlich” oder unkonventionell. (Ob das überhaupt stimmt, lassen wir mal offen.) Klar, Experimente sind spannend und haben vielleicht auch ihren Platz. Aber dennoch darf die Frage erlaubt sein, in welchem Maß man diese sogenannte Freiheit überhaupt will. Umgekehrt wird das Maximum an Unsicherheit doch an anderer Stelle irgendwie kompensiert. Dass Beziehungen nicht länger halten als eine iPhone-Generation, ist keineswegs immer korrekt.
3. Dank Tinder und Co. haben wir zu viel Sex
Im Gegensatz zu ihren Eltern haben die jungen Menschen der Generation Y ein hohes Maß an sexueller Freiheit. Heute ist es sehr einfach, einen Partner zu finden oder an pornografisches Material zu kommen. Doch Studien zufolge hat dies nicht zu mehr Sex geführt, im Gegenteil. Millennials haben weniger Sex.
4. Sex ist nicht so wichtig
Pornografisches Material ist heutzutage leicht verfügbar.Interessant ist dann auch, dass durch die Übersättigung manche sich in einer geistig höheren Position wähnen, weil sie mit so ‘niederen, Instinkt getriebenen Dingen’ nichts mehr zu tun haben wollen. Tatsächlich stumpft die ständige Berieselung ab. Aber ist das tatsächlich ein Grund zur Freude? Warum sich einer so schönen Sache wie dem Sex enthalten? Da scheint doch eher eine gewisse Unzufriedenheit durch, die mit Coolness überspielt wird.
5. Sexuelle Freiheit, das heißt: mehr Sex für den Mann?
Die sexuelle Revolution hat auch zu einem stärkeren sexuellen Selbstbewusstsein der Frau geführt. Jetzt darf auch mal der weibliche Eros sein Vergnügen haben! Was allerdings seitens der Männer missverstanden wird: Die sexuelle Freiheit der Frau bedeutet nicht, dass jede Frau ständig geil ist und es mit jedem in allen erdenklichen Stellungen treiben will. Sexuelle Freiheit kann nämlich auch bedeuten, “Nein!” sagen zu dürfen. Sie bedeutet nicht zwangsläufig mehr Sex für den Mann.
6. Alle haben mehr Sex als ich
Andererseits gerät Mann (und auch Frau?) nicht allein durch Geilheit (s. Punkt 4, Sex ist nicht so wichtig) sondern durch den Konkurrenzkampf der Image-Pflege unter Druck. Das Ideal verlangt viel Sex. Das steht im Widerspruch zu anderen Punkten, macht aber dennoch Sinn – was gesagt wird, ist lange nicht das, was wirklich passiert.
7. Perfekter Sex nur, wenn man gemeinsam kommt
In etlichen (Porno-)Filmen wird es vorgemacht und von Ratgebern auseinandergelegt. Und tatsächlich ist es schön, wenn beide Partner gleichzeitig den Höhepunkt besteigen. Man fällt aber nicht vom Berg wenn’s mal nicht klappt. Der Sex ist auch gut, wenn beide zeitversetzt kommen. Vielleicht sogar besser, weil man sich weniger Druck setzt.
8. Schmutzige Sprache ist nicht erlaubt
Dirty Talk kann erregend sein und das Liebesleben bereichern.Die Debatten über Gender haben zu etwas Unsicherheit im Sprachgebrauch geführt. “Dirty Talk” gilt für manche als taktlos. Und natürlich gibt es Sprüche und Wörter, die man vielleicht nicht vor seinem Partner raushauen sollte. Wann immer es menschenverachtend wird, verlässt man die Grauzone. Aber davon abgesehen kann schmutzige Sprache auch anregend sein.
9. Unsicherheit bei bestimmten Stellungen
Manche wagen sich nicht, über die klassischen Stellungen hinaus Neues auszuprobieren, aus Angst oder Scham, den Partner zu ekeln oder zu verschrecken. Dabei begrüßen Männer Stellungswechsel dieser Art. Im sexuellen Rausch nimmt Mann Gerüche oder andere Makel sowieso kaum noch wahr.
10. Enttäusche Deinen Partner nicht!
Das alte Klischee vom vorgetäuschten Orgasmus hält sich. Um den Partner nicht zu enttäuschen, piepst Partnerin ein paar orgasmische Laute von sich. Dabei scheint Sinn und Zweck des Schauspiels aus der Entfernung nicht mehr ganz so klar. Wäre es nicht besser, den Partner zu zeigen, wie man am besten kommst? Sonst lernt er es ja nie. Er fühlt sich bestätigt und wiederholt die Fehler vom vorigen Mal. Ähnliches gilt auch für andere Dinge, wie etwa das Zungenspiel. Viele müssen auch nach Monaten des Zusammenseins die Waschmaschine bzw. den feuchten Waschlappen im Mund erdulden. So kann dann so etwas wie der Cunnilingus natürlich nicht gelingen.
Allgemein überhöhte Ansprüche
Alles in allem sei den Millennials zum Chillen geraten. Was man in den Magazinen oder den Instagram-Profilen sieht, entspricht oftmals nicht der Realität. Natürlich ist es jetzt leicht zu sagen: “Sei so wie du bist!”, wenn der halbe Freundeskreis noch betuchter scheint. Doch wenn es stimmt, was über die Generation Y gesagt wird, und wir besonders gut gebildet sind, dann sollten wir dazu in der Lage sein, über solche Sachen zu reden und sie zu hinterfragen.
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