Sex-Tipps & Beziehungsratgeber - Übersicht
Wie kann eine Frau gegen sexuelle Unlust vorgehen?
Sexuelle Unlust ist keine Frage des Alters.Viele Frauen haben an der einen oder anderen Stelle im Leben das Problem, dass ihre sexuellen Bedürfnisse nachlassen, sie weniger erregt sind, oder gar eine komplette, sexuelle Unlust verspüren. Dies übt einen enormen Druck auf die betroffenen Frauen und vor allem auch auf ihre Partnerschaft aus. Im Folgenden sollen ein paar Tipps gegeben werden, was Frau gegen die aufkommende sexuelle Unlust tun kann.
Sexuelle Unlust - Was ist das genau?
Die wissenschaftliche Bezeichnung für sexuelle Unlust ist Hypoactive Sexual Desire Disorder, kurz HSDD. Dabei geht es nicht nur um fehlendes Verlangen nach Sex, sondern auch das Fehlen von sexuellen Fantasien oder allgemein sexueller Aktivität ist mitinbegriffen. Wer ein paar Mal keine Lust auf Sex hat ist dabei aber längst nicht betroffen. Erst wenn die sexuelle Unlust dauerhaft auftritt und zum Problem wird, spricht man von einer echten Störung.
Die Betroffene muss sich über die Gründe ihrer sexuellen Unlust klar werden
Sexuelle Unlust kann viele Gründe haben.Eine Frage des Alters?
Zunächst ist festzuhalten, dass sexuelle Unlust immer tieferliegende Gründe hat. Es ist schlicht nicht wahr, dass zum Beispiel Frauen in zunehmendem Alter kein sexuelles Verlangen mehr verspüren und dies ganz normal und biologisch bedingt ist. Frauen aller Altersgruppen können Spaß und Freude am Sex haben. Bei vielen ist dies auch der Fall, obschon es möglich ist, dass die Häufigkeit der sexuellen Aktivität etwas nachlässt. Doch auch junge Frauen haben das Problem, dass sie einfach keinen Wunsch auf Sex verspüren.
Psycho-soziale Gründe für sexuelle Unlust
Was führt dazu? Häufig sind es private, familiäre oder berufliche Probleme, die im Fokus der Aufmerksamkeit liegen und den eigentlichen Grund für die sexuelle Unlust der Frau darstellen. Sorgen, Nöte, Ängste und vor allem Stress aus anderen Lebensbereichen führen als eine mögliche Auswirkung zu Problemen im Sexualleben. Es gibt Probleme in der Familie, ein Trauma oder schlechte Erfahrungen mit Beziehungen, die Frau ist mit ihrem Job unzufrieden oder der Partner leidet unter einer Sexualstörung - das alles könnte sexuelle Unlust auslösen.
Zuerst muss sich die Frau also über die Ursachen bewusst werden, um diese bekämpfen zu können.
Mögliche Ursache: Burn-out?
Ein möglicher Ausweg, vor allem wenn die sexuelle Unlust stressbedingt ist, ist sich einfach einmal eine Auszeit zu nehmen. So kann beispielsweise mit dem Partner ein Wellnesswochenende geplant werden. Bei viel Entspannung und ein paar Tagen losgelöst vom Alltag, kommt die sexuelle Erregung dann vielleicht von ganz allein zurück. Sind die ursächlichen Probleme zu groß und gehen über Alltagsstress hinaus, sollte auch in Erwägung gezogen werden, zu einem Therapeuten zu gehen. Dasselbe gilt auch bei Angststörungen oder Depressionen.
Sexuelle Unlust kann hormonell bedingt sein
Hormone können sexuelle Unlust auslösen.Neben den Ursachen auf psychologischer und emotionaler Ebene kann die sexuelle Unlust der Frau aber auch hormonell bedingt sein. Hat man über mögliche Ursachen nachgedacht und keine erheblichen Stressfaktoren im Leben gefunden, so sollte diese Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Der Hormonhaushalt der Frau kann manchmal ins Ungleichgewicht geraten, auch wenn Frau bisher nie Probleme damit hatte. Hier kann der Frauenarzt weiterhelfen. Diese Situation tritt häufiger auf, als viele denken und man muss sich wirklich nicht schämen, mit dem Frauenarzt oder der Frauenärztin ein offenes Gespräch zu führen. In vielen Fällen kann durch eine andere Verhütungsmethode in den Hormonhaushalt der Frau eingegriffen werden. So entsteht auch die sexuelle Lust wieder.
Sexuelle Unlust wegen Krankheit, Medikamenten oder Sucht
Es kommt eher selten vor, dass eine Erkrankung Grund für fehlende Lust auf Sex ist. Dennoch können organische Erkrankungen, z.B. im Unterleib, an Herz oder Nieren für sexuelle Unlust sorgen. Diabetes oder neurologische Erkrankungen können dies ebenfalls bewirken. Wer den Verdacht hat, dass dies Grund für sexuelle Unlust ist, sollte also besser einen Arzt aufsuchen.
Außerdem kann die Unlust auch erst durch die Behandlung einer Krankheit entstehen, nämlich durch Medikamente. Beruhigungsmittel oder Blutdrucksenker können die Lust verringern - wer mit seinem Arzt spricht, kann aber Medikamente wählen, die diese Nebenwirkungen nicht haben.
Wer unter einer Sucht leidet, kann ebenfalls von sexueller Unlust betroffen sein. Abhängigkeit von Drogen oder Alkohol verringern dann das Verlangen nach sexueller Aktivität.
Mit dem Partner über die sexuelle Unlust sprechen
Lesen statt Sex - so zeigt sich bei vielen Paaren sexuelle Unlust bei der Frau.Wenn die Frau, die unter mangelnder sexueller Erregung leidet, gerade Single ist, wird sie in den meisten Fällen eine temporäre sexuelle Unlust sogar als angenehm empfinden. Sie kann sich mit viel Konzentration anderen Dingen widmen und muss nicht auf der stressigen Suche nach One Night Stands sein. Doch wenn die unter sexueller Unlust leidende Frau in einer Beziehung ist, kann dies erhebliche Probleme mit sich führen.
Die Frau gelangt in eine Art Stressspirale. Sie setzt sich selbst schon unter Druck, Nähe zu ihrem Partner aufzubauen, kann dann aber keine Freude beim Sex mit ihm empfinden, was er natürlich merkt und dann wiederum noch mehr Druck aufbaut. Die einzige Lösung hier ist, ganz offen und ehrlich mit dem Partner über die momentane Situation zu sprechen. In den meisten Fällen wird der Mann sogar erleichtert sein, wenn die Frau ihm erklärt, dass sie eine generelle sexuelle Unlust verspürt und dies nicht etwa den Grund hat, dass er speziell unattraktiv für sie geworden ist.
Mit Geduld die sexuelle Unlust bekämpfen
Es gibt also viele Gründe für eine entstehende sexuelle Unlust seitens der Frau. Meist sind sie stress- oder hormonell bedingt. Ein offenes Gespräch mit dem Partner, eine Auszeit aus dem Alltag und ein Termin beim Frauenarzt können helfen. Manchen Frauen helfen zudem natürliche Aphrodisiaka, die die sexuelle Lust der Frau steigern. Auch eine Paar- oder Sexualtherapie kann helfen, dass beide Partner das Liebesleben wieder genießen können.
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