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Ratgeber Übersicht: Fetisch- und Sexpraktiken

Zwischen Fesseln und Knebeln - die umfangreiche Welt von BDSM

Grafik BDSM Fesseln Knebeln Viele Menschen erregt es, wenn sie sich nur eingeschränkt bewegen können. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Die erotische Kunst des Fesselns stammt aus dem BDSM, kurz Bondage - Discipline, Dominance - Submission, und Sadism - Masochism. Dahinter verbirgt sich eine Sexualpraktik, bei der es um Rollenspiele rund um Unterwerfung und Dominanz geht. Die Herrschaft der Domina oder Meisters wird im Wesentlichen durch eine Fesselung des Sklaven oder der Sklavin deutlich. Wer diesen Fetisch praktiziert, greift auf spezielles Bondage-Spielzeug zurück, das in diesem Ratgeber näher vorgestellt wird.

 

Der Klassiker: Die Handschellen

Bild nackte Frau mit Handschellen Handschellen werden im BDSM-Bereich gerne verwendet.

Wer es besonders sicher gefesselt mag, für den sind die Handschellen beim Liebesspiel unabdingbar. Paare, die auf dieses Werkzeug zurückgreifen, üben sich gerne in Rollenspielen, für die es weiteres Fetisch Zubehör zu kaufen gibt. So können beide Partner in die Rollen eines Ganoven und eines Polizisten schlüpfen, ein Verhör nachspielen und sich eine gerechtfertigte Strafe für den passiven Part ausdenken. Eine andere Möglichkeit ist die klassische Beziehung zwischen Domina und Diener oder Sklave bzw. Sklavin.

Bei der Wahl der Handschellen empfehlen sich - sofern beide Partner sich gerne abwechselnd fesseln lassen - neutrale Handschellen, die ohne Plüsch und Pelz angefertigt sind. Manche männliche Partner mögen es als abturnend empfinden, wenn sie sich in pinken Plüschfesseln wiederfinden. Nutzen Sie am besten Ledermanschetten, da diese eine größere Fläche als Handschellen haben und sich nicht zusammenziehen können.

Falls Sie jedoch das metallische, kalte Gefühl auf Ihrer Haut nicht mögen, empfiehlt sich eine neutrale Farbe, wie etwas Schwarz. Achten Sie beim Kauf der klassischen Handschellen auch darauf, dass das Produkt nickelfrei ist, da viele Menschen allergisch auf diesen Stoff reagieren, was dem Liebesakt durchaus im Wege stehen könnte. Vermeiden sollten Sie Handschellen, die sich während des Liebesspiels enger schnallen können und damit die Durchblutung bedrohen. Möchten Sie Ihre Handschellen nach dem Liebesspiel reinigen, so gibt es spezielle Lösungen, die weder Schließmechanismus, noch Aussehen des Metalls beeinträchtigen.

Rollenspiele

Auch bei heißen Rollenspielen können Fesseln und Handschellen zum Einsatz kommen. Geschmäcker sind verschieden, weshalb es anderen wiederum genügt, ans Bett gefesselt zu werden und den Liebkosungen des Partners zu erliegen. Einen Lustgewinn stellt zudem das Verbinden der Augen dar, während Sie wehrlos an den Bettpfosten gefesselt sind. Geben Sie sich den Reizen und Einfällen Ihres Partners komplett hin und Sie werden ein bisher ungeahntes, erotisches Erlebnis verspüren. Wie Sie bei der Anwendung vorgehen, ob Sie ein Rollenspiel spielen bei der die Frau zur Domina und der Mann Sklave wird, oder sich lediglich fesseln, ist gänzlich Ihnen überlassen. Ihrem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt, lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf.

Fesseln mit Ketten und Bondage-Sets

Vielfältiges Material kann für Bondage verwendet werden.

Bild gefesselte Frau Es gibt ganze Bondage-Sets, die die Bewegungsfähigkeit stark einschränken.
  • Eine Steigerung der Handschellen stellen Ketten dar, die es in allen möglichen Farben und verschiedenen Größen gibt.
  • Körperklemmen und -ketten etwa werden an Brustwarzen befestigt und gegebenenfalls mit anderen Körperzonen verbunden.
  • Handelt es sich dabei beispielsweise um eine Erweiterung des Keuschheitsgürtels, kann dieser ebenfalls mit einem Schlüssel verriegelt werden und im Zuge eines Rollenspiels aus dem Bereich Sadomaso eingesetzt werden. Ketten können Sie außerdem im Baumarkt erwerben, falls Ihnen die Artikel aus dem Sexshop in den üblichen Ausfertigungen nicht ausreichen oder genügen.
  • Sogenannte Bondage-Harnisch als Sets werden überdies um mehrere Zonen des Körpers geschnallt und geben dem aktiven Part des Lustspiels mit einem Griff die komplette Kontrolle über den Partner.
  • In den Sets sind häufig Augenbinden enthalten, die die erotische Anspannung wörtlich auf den Höhepunkt treiben. Das Tragen einer solchen Augenbinde schärft darüber hinaus die Sinne.
  • Mundknebel entmächtigen den devoten Part gänzlich und setzen im Liebesspiel neue Akzente.

Fesseln mit Seilen

Beim Bondage geht alles um Kontrollieren und Kontrollabgabe. Das Gefühl einer kompletten Willen- und Hilflosigkeit lässt sich am besten mit Seilen erreichen. Bei der Wahl der Seile sollten Sie auf möglichst weiche Seile (aus Baumwolle) zurückgreifen. Die Fesseln für Hand und Fuß lassen sich in der Regel auf die gewünschte Länge anpassen und ermöglichen beiden Partner viele flexible Einsatzmöglichkeiten. Besonders umfangreich ist die japanische Fesselkunst, die unter dem Namen Shibari umfangreiche Knoten aufweist. Die gängigen Seile sind circa 8 mm dick und eignen sich besonders gut für Knoten.

Seile aus Hanf oder Jute sollten allerdings nur von Profis eingesetzt werden, bei die Verletzungsgefahr bei diesen Ausführungen besonders hoch ist. Wer es hingegen etwas softer mag, kann sich für Filzsets entscheiden, denn auch Filz verspricht aufgrund seiner Beschaffenheit Spielspaß ohne zu Kratzen. Beim Fesseln Ihres Partners sollten Sie darauf achten, die Fesseln zwar so zuzuziehen, dass der Gefesselte sich nicht von alleine befreien kann. Jedoch können zu eng angelegte Seile zu Verletzungen und Schürfwunden führen, was den Reiz am Liebespiel deutlich mindert.

Eine Gefahr besteht, dass die Durchblutung bei zu eng liegenden Fesseln unterbunden wird, daher bedarf es einiger Erfahrung. Beim Anlegen der Fesseln sollten Sie mit Ihrem Partner kommunizieren, ob die Fesseln zu eng oder zu lasch anliegen. Der Vorteil bei der Verwendung von Seilen liegt eindeutig bei dem Aspekt der Reinigung. Seile können problemlos in der Waschmaschine gewaschen werden, ohne ihre Qualität einzubüßen.

Sicherheitsregeln beim Fesseln und Knebeln

Bild Frau als Sexsklavin mit Seilen gefesselt Vor Rollenspielen sollte immer ein Safeword abgeklärt werden.
  • Wer sich als Sklave oder Sklavin in Fesselspiele begibt, sollte seinen Partner gut vorher kennenlernen, damit die hilflose Position nicht durch einen Sadisten ausgenutzt werden kann. Es hilft, wenn eine Vertrauensperson als Beobachter anwesend ist.
  • Vor dem Rollenspiel ist ein Sicherheitswort abzusprechen, mit dem das Rollenspiel umgehend zu beenden ist und die Fesselung gelöst werden muss. Mehr zum Safeword hier.
  • Ebenso sind vor dem Rollenspiel die Tabus zu definieren, damit nicht plötzlich überraschend Grenzen überschritten werden. Jeder Mensch hat Tabus.
  • Zu enge Fesseln können Verletzungen hervorrufen oder Glieder abbinden, daher sind die Fesseln während des gesamten Rollenspiels immer wieder zu überprüfen. Sie dürfen nicht auf Gelenke verrutschen oder sich zu weit zusammenziehen.
  • Die Atemwege sind unbedingt freizuhalten.
  • Ein loser Knebel kann verschluckt werden und im schlimmsten Fall zum Erstickungstod führen. Es sollten daher nur dafür vorgesehene, atmungsfreie Knebel mit Riemen verwendet werden.
  • Ein Gefesselter kann in Krämpfe oder Panikattacke geraten. Daher sollte insbesondere bei Unerfahrenen schnell lösbare Karabinerhaken anstatt Seile mit aufwändigen Knoten verwendet werden.
  • Auf Grund der oben genannten Gefahren sollte ein Gefesselter nie allein gelassen werden.

Das erotische Bondage-Abenteuer

Ob Ketten, Seile oder Handschellen - im Bereich des BDSM gibt es mannigfaltige und gar unendliche Möglichkeiten, den eigenen Gelüsten gerecht zu werden. Mit etwas Vorsicht, Liebe und Vertrauen verspricht das Fesselspiel ein hocherotisches Abenteuer zu werden. Nach dem Rollenspiel sollten sich Domina/Meister und Sklave/Sklavin absprechen, was besonders erregend war und was noch besser gestaltet werden kann. Wie Du beim SM eine Fesselung noch erregender gestalten kannst, erfährst Du im BDSM-Ratgeber rund um Heißes Wachs und Wie jede Frau ihren gefesselten Mann zum absoluten Orgasmus bringen sollte. Für längerfristige BDSM-Beziehungen bietet sich ein Sklavenvertrag an.


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Dieser Artikel wurde von einem freien Redakteur verfasst; darin zum Ausdruck gebrachte Meinungen und Erfahrungen zu Bondage entsprechen nicht notwendig denen von markt.ch.

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