Fetisch- und Sexpraktiken Ratgeber Übersicht
Steht mein Partner auf Sadomasochismus oder Fesselspiele?
Futter für die Liebe!
Nach 22 Jahren Ehe ist mir meine Liebste so vertraut wie mein eigenes Spiegelbild. Jede Faser ihres Körpers, jede Regung, die Geräusche, die sie von sich gibt, selbstverständlich auch die Hingabe beim Sex – das kenne ich. Es ist diese Vertrautheit , die mich zum glücklichen Menschen macht. Ohne Zweifel hatte ich bei der Wahl meiner Partnerin seinerzeit viel Glück gehabt.
Aber...
Kennst du das? Mitten im Schwung des Aktes, aus irgendeinem unerfindlichen Grund, ändert sie die Stellung. Sie, nicht du. Sie gibt sich anders. Sie möchte nicht mehr weitermachen wie bisher, signalisiert, dass sie Härteres braucht. Eindeutig. Richtig fesseln? Und du beginnst zu rätseln. Denn natürlich sagt sie nichts. Sie überlässt es dir.
Miteinander reden ist gut – aber Spannung im Bett ist besser
Du weißt, was du an ihr hast. Du würdest nie auf sie verzichten, auch nicht im Bett. Eine andere, nur mal zum Ausprobieren, kommt für dich nicht infrage. Und jetzt will sie was anderes? Spannung ist, wenn es knistert. Leider geht das im Laufe der Jahre leicht verloren. Die Reize werden schwächer und du kannst dich abmühen, wie du willst. Bis zum Sexfinale sind es oft viele Sexhalbfinale und diesen folgt manchmal nur ein Sieg nach Punkten, also nicht unbedingt der Höhepunkt der Saison.
Du brauchst den Aufstieg in eine höhere Liga!
Rein sexuell, versteht sich, gilt das häusliche Bett allgemein eher als Provinzliga. Alles Amateure, egal ob Mann oder Weib, und das nach Jahren des Mühens und Rackerns. Das Personal ist altbekannt, das Material verschlissen und ein besserer Trainer ist nicht in Sicht. Oder? Moment, da wäre einer, der so gut wie gar nichts kostet.
Das Wesen der Lust ist der Schmerz, schrieb einst der Marquis de Sade
Der ist, wie du wahrscheinlich gehört hast, eine altgediente Größe in der alten französischen Sexprofiliga; pittoresk, sehr inspirierend. Er ist womöglich der Namensgeber einer speziellen Leidenschaft deiner Liebsten, sofern diese (die Leidenschaft) in irgendeiner Weise mit Sado beginnt. Hat sie den im Regal stehen, dann weißt du, was Sache ist. Fragt sich nur, wer hier wen dann masochiert. Aber ein Anfänger findet das schnell heraus. Bei mir begann es, wie gesagt, mitten im Akt; irgendwo in der zweiten Halbzeit des ersten Halbfinales, das sich auffällig in die Länge zog. Sie lag auf dem Rücken, den Kopf zur Seite gedreht, das wilde blonde Haar über das Kissen verstreut. Das Tor stand offen, bereit für einen steifen Schuss, und ich tat alles in meiner Macht stehende, um genau dorthin zu kommen. Doch meine Offensivkräfte verliefen sich im Mittelfeld. Das bemerkte nicht nur ich, auch sie stellte es fest. Plötzlich stieß sie mich ab, löste sich aus der Umklammerung und verließ das Spielfeld, unser Ehebett. Stattdessen, schlank und hübsch, wie sie ist, hüpfte sie zu Omas altem Lehnstuhl hinüber, der seit Jahrzehnten in der Zimmerecke steht, warf die dort abgelegten Klamotten hinunter und setzte sich. Aber nicht auf die Sitzfläche. Allein ihr Blick befahl mir, nachzufolgen. So breit wie die lackierten Holzlehnen des Stuhles war auch die Spreizung ihrer Schenkel, und als sie mein Eindringen empfing, spürte ich, dass es ein anderes Spiel werden würde.
SM ist keine Babyliga – du wirst es spüren
Niemals, dachte ich, wäre ich bereit, für die Lust auf harten Dielen zu knien und das Zerbröseln meiner Kniescheiben in Kauf zu nehmen für einen einzigen Orgasmus. Aber genau das tat ich in jenen Minuten, als meine Liebste mich nicht mehr anders zu Werke gehen ließ. Sie packte meinen Kopf, zog mich an den Ohren, riss an meinen Haaren und presste mich in das Odeur der schwitzigen Atmosphäre zwischen ihren Brüsten. Was dem folgte, war Befreiung. Erlösung im Höhepunkt, gemeinsam, gewaltig. Gleich beim ersten Kick! Wie konnte das passieren? Nun, das Wesen der Antwort liegt im Geheimen verborgen, aber die Aufdeckung derselben ist an sich doch leicht: Reicht ihr ein Stuhl, braucht sie keinen Strick. Könnte es sich aber überlegen.
Bondage – die Fesseln der Lust
Dem Sadomasochisten kommt es darauf an, dass es (gelinde) schmerzt, körperlich oder seelisch. Darum ist es geil. Das ist der zusätzliche Reiz, wenn alles andere versagt. Doch versagt auch dies, musst du einen Schritt weitergehen. Das signalisiert sie dir. Mache die Persönlichkeitstests Bin ich ein Sub? und Bin ich ein Dom?
Mein Tipp - führe die Partnerin zu BDSM
Rede mit deiner Partnerin über den härteren Sex, aber zwinge sie nicht dazu. Vereinbart ein Safeword. Beginne zunächst bei ihr mit einer Augenbinde. Bei der Unterscheidung SM oder Fesseln geht es um Praxis. Schau auch auf die Signale deiner Partnerin. Führe sie in aller Zärtlichkeit zum Schmerz, ohne ihr Gewalt anzutun. Lass diesen ihre Empfindung steigern. Wenn das funktioniert, wird sie von sich aus weitergehen – und du wirst wissen, was sie will. Wer Erfolg hat, kann dann einen Sklavenvertrag mit dem Partner abschließen.
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