Fetisch- und Sexpraktiken Ratgeber Übersicht
Riskante Fesselspiele - die Lust an der festen Bindung
Fesselspiele erfreuen sich beim Sex zunehmender Beliebtheit. Fesseln, auf englisch Bondage genannt, erhöht die Bindung zwischen den Sexpartnern. Auch aufgrund von sadomasochistisch angehauchter Literatur wie "50 Shades of Grey" und der zunehmenden Offenheit gegenüber neuartigen Praktiken erregt Bondage das Bewusstsein zwischen Bett und Bettlaken. Was es bei erotischer Fesselkunst zu beachten gilt, erfahren Leser hier.
Was Fesselspiele ausmacht
Man könnte annehmen, dass erfahrene Seeleute und Segler die beste Vorbildung für Fesselspiele mitbringen - schließlich kennen sie Dutzende Arten von Knoten. So einfach ist es aber leider nicht. Fesselspiele erfordern immer eine gewisse Überwindung und Vertrauen, vor allem vonseiten des passiven - also zu fesselnden - Partners. Im Mittelpunkt steht das lustvolle Spiel von Unterwerfung, Herrschaft und Schmerz. Viele erkennen nicht den Reiz darin und halten Menschen mit derartigen Vorlieben erst einmal für rein sadistisch veranlagt, dem ist aber nicht so. Die wichtigsten Faktoren sind Vertrauen und Erregung, nicht nur die bloße Dominanz oder Unterwerfung der Partner. Es geht auch um Kontrolle, nicht nur um den Lustgewinn durch Schmerzen an sich. Zudem gibt es etliche unterschiedliche Ausprägungen: Es reicht von mit einem Tuch zusammengebundenen Händen bis zum nahezu versandfähigen, gut verschnürten "Paket".
Richtiges Handwerkszeug und Methoden
Fesselspiele können ein teures Hobby sein. Qualitativ hochwertige Ausrüstung ist nicht gerade günstig. Natürlich kann man auch in den nächsten Baumarkt marschieren, ein paar Hanfseile kaufen und sich im Internet Handschellen bestellen. Es gibt aber nicht grundlos diverse Spezialhändler, welche sich ausschließlich auf Produkte in diesem Bereich konzentrieren und einen auch qualifiziert beraten können. Manche mögen es gern unbequem, kratzig und grob, aber nicht alle wollen wie nach einem schweren Autounfall aussehend am nächsten Tag zur Arbeit gehen. Vor allem die richtige Technik und das hochwertige Material entscheiden darüber, ob es ein tatsächlicher Lustgewinn wird - oder eine jenseits aller individuellen Neigungen liegende unangenehme Angelegenheit. Die "Profis" - vor allem Dominas - spezialisieren sich mitunter Jahre auf Bondage, BDSM und Fesselspiele.
Vertrauen und Kontrolle
Damit man sich nicht plötzlich geknebelt, gefesselt und mit Kapuze auf dem Kopf an der Decke hängend wiederfindet, muss man mit seinem Partner zuvor offen über eigene Wünsche und Bedürfnisse reden. Wichtig ist daher auch ein "Safeword", also eine Phrase oder Wort, welches dem Partner signalisiert, eine Pause einzulegen oder aufzuhören. Wenn man nahezu bewegungsunfähig ist, kann es äußerst beklemmend werden und eine Panikattacke in einem solchen Moment ist kein schönes Erlebnis. Schon ein Paar Handschellen kann Angstgefühle entstehen lassen. Daher ist es ganz wichtig, sich langsam und schrittweise zu steigern und nicht gleich von 0 auf 100 zu gehen. Wenn man als Partner keine Lust auf Fesselspiele hat, weil man womöglich mit Angst in die Sache geht, wird man sich selbst und seinem Partner keinen Gefallen tun, sich darauf einzulassen. Man sollte daher auch Scheren (mit stumpfer Spitze) und eventuelle Schlüssel in Griffweite haben, falls es einmal einen Krampf gibt oder das "Safeword" fällt. Und nichts ist peinlicher, als die Feuerwehr rufen zu müssen, weil man den Handschellenschlüssel verlegt hat.
Frisch ans Werk
Wer neu bei dem Thema ist, kann es ja einmal mit den ersten Schritten versuchen. Ein ausführliches Gespräch über das Thema wird vorausgesetzt. Die Jungdomina kann ihren neuen Sexsklaven zum Beispiel mit den eigenen Händen und dem Körper fixieren. Der nächste Schritt wäre dann die Nutzung von Stofftüchern, die man als Handfesseln oder Augenbinden nutzen kann - "Basic Instinct" lässt grüßen. Neugierige Paare finden bei markt.ch Gleichgesinnte, viele Swingerclubs und Dominas bieten auch BDSM-Einführungstermine für Pärchen an, um sich erst einmal alles in Ruhe ansehen zu können. Wenn beide Partner Gefallen daran finden, kann man unter (semi-)professioneller Anleitung die ersten Fesseln setzen und lernt sicherlich noch eine Menge Tricks und Kniffe dazu. Wenn man sich erst einmal die entsprechende Ausrüstung gekauft hat, hält diese meist problemlos etliche Sitzungen durch. Auch hier gilt: Es gibt qualitative Unterschiede, die sich meist am Preis erkennen lassen. Dann hat man auch lange Zeit Spaß an seinem neuen Fetisch. Lesen Sie weiter im Ratgeber Sex Tipps für die junge Domina - wenn der Mann Sklave wird.
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