11 Gründe, warum Du oder Dein Partner keine Lust auf Sex habt
Die Ursachen für Sexunlust können vielfältig sein.Du hast gerade keine Lust auf Sex – oder fragst Dich, warum Dein Partner keine Lust hat? Keine Sorge, es ist ganz normal, dass das sexuelle Verlangen in verschiedenen Lebensphasen schwanken kann - sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Hier findest Du 10 mögliche Gründe, die für die momentane Sexunlust verantwortlich sein können – sowohl bei Dir als auch bei Deinem Partner.
1. Probleme in der Beziehung
Beziehungsprobleme können belasten und ablenken – auch vom Sex. Wenn ungelöste Konflikte oder Streit im Raum stehen, ist es verständlich, dass einer oder beide keine Lust auf Sex haben. Der beste Weg, dies zu lösen, ist, sich langsam wieder anzunähern und vor allem miteinander zu reden. Eine offene Kommunikation darüber, wie Ihr Euch fühlt und was Ihr Euch wünscht, kann helfen. Wenn die Beziehung wieder harmonischer wird, kommt oft auch die sexuelle Lust zurück.
2. Stress und Belastungen im Alltag sorgen für Unlust
Stress ist ein häufiger Grund für sexuelle Unlust. Ob Du oder Dein Partner gestresst seid – wenn eine*r erschöpft und überfordert ist, bleibt oft wenig Energie für körperliche Nähe. Arbeit, familiäre Verpflichtungen oder andere Belastungen können dafür sorgen, dass Sex in den Hintergrund rückt. Achtet auf eine gute Work-Life-Balance und gebt Euch gegenseitig die Möglichkeit, Pausen einzulegen, um wieder Energie zu tanken.
Sowohl Du als auch Dein Partner könnt durch alltägliche Probleme belastet sein. Ob es sich um Stress im Job, familiäre Pflichten oder emotionale Herausforderungen handelt – wenn man gedanklich woanders ist, fällt es schwer, sich auf Sex einzulassen. Hier hilft es, die Ursachen für den Stress zu erkennen und offen miteinander zu sprechen. So könnt Ihr vielleicht gemeinsam Lösungen finden, um die sexuelle Lust wieder zu entfachen.
3. Menstruation
Während der Menstruation haben viele Menschen weniger Lust auf Sex. Dies kann sowohl körperliche als auch psychische Gründe haben: Schmerzen, hormonelle Schwankungen oder das Empfinden, dass Sex in dieser Zeit unangenehm oder unpassend ist. Diese Phase ist aber vorübergehend, und die Lust auf Sex kann nach der Menstruation oft wieder zurückkehren.
4. Du bist frischgebackene Mutter
Kurz nach der Entbindung haben Frauen meist keine Lust auf Sex.Wenn Du gerade Mutter geworden bist, widmest Du Dich in den ersten Wochen die meiste Zeit Deinem Baby. Du stillst es und der Kontakt ist sehr intensiv. In dieser Zeit ist sexuelle Unlust völlig normal und Dein Partner hat bestimmt Verständnis dafür. Nach etwa einem Monat solltest Du Dir jedoch langsam wieder bewusst machen, dass Dein Partner auch Bedürfnisse hat und er ebenso Nähe braucht wie Dein Kind. Mehr zum Thema kannst Du in unserem Ratgeber Ab wann ist Sex nach der Entbindung wieder erlaubt? lesen.
Der monatliche Zyklus kann übrigens ebenfalls einen Einfluss auf sexuelle unlust haben.
4. Es liegt an der Selbstwahrnehmung
Manchmal liegt der Grund für sexuelle Unlust bei der Selbstwahrnehmung. Wenn sich eine Person unattraktiv fühlt – sei es durch Gewichtszunahme, Körperveränderungen oder allgemeines Unwohlsein – kann das die Lust auf Sex hemmen. Offene Gespräche über Unsicherheiten und gegenseitige Bestärkung können helfen, das Selbstbewusstsein zu stärken und die Freude am Körper wiederzuentdecken.
Manche Männer haben das Problem, Versagensängste zu haben sowie Angst "nicht zu können" - insbesondere dann, wenn das schon einmal passiert ist. Sei Dir gewiss, dass so etwas ab und zu völlig normal ist und lasse Dich davon nicht beherrschen oder unter Druck setzen.
5. Sex ist nicht mehr so wichtig
Im Laufe einer Beziehung können sich die Prioritäten verschieben. Vielleicht haben sich andere Dinge in den Vordergrund geschoben: Arbeit, Kinder, ein Hausbau oder andere Verpflichtungen. Wenn Sex weniger Raum einnimmt, kann das normal sein, aber es kann zum Problem werden, wenn eine*r mehr sexuelle Nähe wünscht als der oder die andere. Ein offenes Gespräch darüber, wie wichtig Sex für beide ist, hilft, einen gemeinsamen Weg zu finden.
6. Asexualität als Möglichkeit
Es ist auch möglich, dass eine Person asexuell ist oder nur wenig sexuelles Verlangen empfindet. Asexualität bedeutet, dass jemand wenig bis gar keine Lust auf Sex hat, ohne dass dies auf eine Krankheit oder ein Problem hinweist. Es ist wichtig, zu erkennen, dass Sex nicht zwangsläufig ein essenzieller Bestandteil einer Beziehung sein muss. Liebe, Vertrauen und emotionale Nähe sind genauso wertvoll. Akzeptiert und respektiert die Bedürfnisse beider Seiten und findet gemeinsam Lösungen, die für Euch beide stimmig sind.
7. Depressionen oder andere psychische Belastungen
Depressionen und andere psychische Erkrankungen können die Libido stark beeinflussen. Wenn eine Person an Erschöpfung, Traurigkeit oder innerer Leere leidet, kann die Lust auf Sex fast völlig verschwinden. Wenn Ihr das Gefühl habt, dass psychische Belastungen eine Rolle spielen, solltet Ihr nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Therapie kann nicht nur der Psyche, sondern auch der Beziehung und Eurem Sexualleben helfen.
8. Medikamente oder hormonelle Veränderungen
Medikamente wie die Pille können die Libido negativ beeinflussen.Medikamente können ebenfalls Einfluss auf die Lust haben. Betablocker, Antidepressiva, die Verhütungspille oder auch Haarwuchsmittel können die Libido dämpfen. Hormonelle Veränderungen, wie ein Testosteronmangel, können ebenfalls die Lust auf Sex reduzieren. In solchen Fällen hilft es, ärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um Alternativen zu prüfen oder die Hormone testen zu lassen.
9. Alkohol und andere Substanzen
Alkohol und Drogen können dämpfend auf die Libido wirken, besonders wenn sie in größeren Mengen konsumiert werden. Während ein Glas Wein möglicherweise die Stimmung hebt, kann übermäßiger Konsum das sexuelle Verlangen auf ein Minimum reduzieren. Achtet darauf, wie Alkohol und andere Substanzen auf Euer Verlangen wirken, und findet ein gesundes Maß.
11. Das Alter oder die Wechseljahre
Mit dem Alter verändert sich das sexuelle Verlangen – sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Hormonelle Veränderungen, wie sie beispielsweise in den Wechseljahren auftreten, können zu Trockenheit und vermindertem Verlangen führen. Auch bei Männern kann der Testosteronspiegel mit dem Alter abnehmen, was zu weniger Lust führt. Hier können Offenheit und Zärtlichkeit helfen, die körperliche Nähe auch ohne den Fokus auf Sex zu genießen.
Fazit: Reden ist das Wichtigste
Egal, ob die Sexunlust bei Dir oder bei Deinem Partner auftritt – das Wichtigste ist, offen darüber zu sprechen. Es kann viele Gründe geben, warum die Lust auf Sex fehlt, aber nur durch ehrliche Kommunikation könnt Ihr herausfinden, was dahintersteckt. Findet gemeinsam Lösungen, die für beide Seiten stimmig sind, und vergesst nicht, dass es in einer Beziehung nicht nur um Sex geht. Liebe, Respekt und emotionale Nähe sind genauso wichtig – und manchmal sogar erfüllender.
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