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Sex im Alter - ruhiger Ausklang oder zweiter Frühling?
Aufgrund des demografischen Wandels werden die Menschen im Durchschnitt immer älter. Viele wollen aber auch in einem hohen Alter nicht auf Sex verzichten. Ist am scherzhaften Sinnspruch "Je oller, desto doller" tatsächlich etwas dran? Und was sind die Besonderheiten von Sex im reifen Alter? Auf diese Fragen wird nun hier ausführlich eingegangen.
Die Begriffserklärung - Jugendwahn trifft auf Generation 50+
Wenn man gemeinhin an Sexualität denkt, hat der Großteil der Bevölkerung unweigerlich Bilder im Kopf von Personen, welche maximal 40 Jahre alt sind. Mal abgesehen vom Jugendwahn in der Werbung ist das Thema Sexualität im Alltag ständig präsent. Sexualität im Alter ist nach wie vor kein Thema, welches in der breiten Öffentlichkeit diskutiert wird. Jedoch muss man bedenken: Nicht nur alle anderen altern, auch man selbst! Was versteht man also unter "Sex im Alter"? Als zwei Meilensteine des zeitlichen Verlaufs gelten die altersbedingte Verrentung ab etwa 65 bis 67 Jahren und zusätzlich dazu bei Frauen auch die Zeit nach den Wechseljahren. Zu diesem Zeitpunkt sind die Kinder schon meist aus dem Haus, oder das Thema hat sich aus biologischen Gründen ohnehin erledigt. Wenn hier also von Sex im Alter die Rede ist, darf sich die Generation 50+ angesprochen fühlen, aber auch Jüngere können noch etwas dazulernen.
Unterschiede zwischen Mann und Frau
Männer können noch in einem hohen Alter Nachwuchs zeugen. Prominente Beispiele dafür sind Niki Lauda (Vater mit 60), Julio Iglesias (Vater mit 63), Mick Jagger (Vater mit 53), Karel Gott (Vater mit 69) und Jean Pütz (Vater mit 74 Jahren!). Auch Männer unterliegen im Alter gewissen hormonellen Veränderungen, welche aber nicht unmittelbar die Zeugungsfähigkeit, die Libido oder die Potenz negativ beeinflussen. Bei Frauen hingegen ist das Thema "Kinder" mit dem Schwinden der Fruchtbarkeit im Klimakterium abgehakt. Manche Frauen befinden sich bereits mit Anfang 40 in den Wechseljahren, andere hingegen erst mit Ende 50. Das durchschnittliche Lebensalter bei der Menopause, also der letzten Menstruation, liegt im deutschsprachigen Raum bei 51,4 Jahren. Die hormonelle Umstellung in dieser Zeit kann zu sexueller Unlust führen. Häufiger wird auch eine genitale Trockenheit beobachtet, obwohl der sexuelle Appetit weiterhin vorhanden ist.
Die Nachteile - Herzinfarkt und Impotenz
Wenn man älter wird, bekommt man unweigerlich seine "Zipperlein" und kann froh sein, wenn es dabei bleibt. Auch im Lebensabschnitt 50+ kann man noch sehr gut in Form sein, aber man ist eben keine 20 mehr und sollte darauf ein wenig Rücksicht nehmen. Das Risiko, eine Verletzung oder einen bedrohlichen Zustand wie einen Herzinfarkt zu erleiden, steigt ab dem 55. Lebensjahr deutlich an. Man benötigt auch im Alltag längere Ruhepausen und kann einfach körperlich nicht mehr so viel leisten, wie noch vor 10, 15 oder 25 Jahren. Wenn man sich mit seinem alternden Körper arrangiert hat, gibt es keinen Grund, sich dessen zu schämen. Wenn man realistisch bleibt, muss man aber auch einräumen, dass viele Menschen einen älteren Körper oft als weniger attraktiv einstufen - so etwas kann bei beiden Geschlechtern am Selbstvertrauen nagen. Vor allem in langjährigen Beziehungen, die zum Teil über Jahrzehnte Bestand haben, gibt es nur noch relativ wenig Neues und Spontanes im Gegenüber zu entdecken. Männer ab 50 neigen dazu, wesentlich häufiger Erektionsprobleme zu bekommen.
Die Vorteile - Keine Schwangerschaft und viel mehr Zeit zum experimentieren
Der Vorteil für Frauen liegt auf der Hand: Sie können nicht mehr ungewollt schwanger werden. Bei wechselnden Partnern empfiehlt sich zwar trotzdem eine Verhütung zur Vermeidung von Geschlechtskrankheiten, allerdings ist das Risiko gerade bei "soliden" Personen in diesem Alter äußerst gering. Viele Frauen verspüren nach den Wechseljahren sogar einen gesteigerten sexuellen Appetit. Unterbewusst spielt dabei auch die allgegenwärtige Sorge einer möglichen ungewollten Schwangerschaft eine Rolle, dies es danach nicht mehr gibt. Zudem ist der Hormonhaushalt wesentlich stabiler, das gleichmäßigere Niveau führt zu weniger gesundheitlichen Beschwerden. Vor allem auf die Blutungen und die damit einhergehenden Beschwerden verzichten viele Frauen im reifen Alter dankend. Der größte Vorteil für beide ist die bis dato gesammelte Lebenserfahrung - auch im Bett! Sobald man nicht mehr dem stressigen Arbeitsalltag ausgesetzt ist, hat man auch wesentlich mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben - wie zum Beispiel Sex. Man ist nicht mehr an bestimmte Zeiten gebunden und kann seinen Bedürfnissen gemeinsam freien Lauf lassen.
Eine Bereicherung
Sex im Alter bleibt auch noch weit jenseits der 50 eine wunderbare Bereicherung des Alltags. Sex steigert nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern ist auch ein positiver für die Gesundheit - sofern man es nicht übertreibt. Wenn man sich und seinen Partner richtig einschätzt, wird man zwar keine sportlichen Höchstleistungen mehr vollbringen, aber immer noch äußerst angenehme Erfahrung machen. Kurzum: Was andere über Sex im Alter denken, kann einem völlig egal sein. Mit der Gemütsruhe und Lebenserfahrung eines reifen Mittfünfzigers kann man viel gelassener an das Thema herangehen und muss weder sich selbst noch irgendwem sonst mehr etwas beweisen.
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