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Dauerhaft Spaß am Sex: Jetzt bloß nicht die Lust verlieren!
Wer im Alter noch Spaß am Sex haben möchte, sollte einiges beachten.Zwei Drittel der Deutschen sind laut einer Studie unzufrieden mit ihrem Sexleben. Obwohl unsere Gesellschaft auf den ersten Blick sehr freizügig wirkt, scheinen sehr viele Leute daran nicht teilzuhaben. Doch wie kommt es dazu, dass die Lust verschwindet? Und vor allem: Was kann man tun, um Erotik und sexuelle Spannung zu erhalten oder zurückzugewinnen?
Entspannen Sie sich und reden Sie miteinander
Sex ist überall, in den Medien und in der Werbung. Im Fernsehen ebenso wie auf der Straße oder am Zeitungskiosk, überall haben wir es mit nackter Haut zu tun. Unzählige "Sexperten" geben Tipps, wie man das Liebesleben aufregender gestalten kann. Doch es scheint vielen Menschen gar nicht so recht wohl damit zu sein. Zwar wird über Sex geredet, sogar sehr viel, aber zumeist entweder in verschämter Weise oder in Form von Prahlereien und frivolen Witzen. Leider führt das alles nicht zu einer offenen Kommunikation, sondern dient lediglich dazu, Unsicherheiten und vermeintliche Schwachpunkte zu verbergen.
Zahlreiche Frauen und Männer haben das Gefühl, unter einem großen Leistungsdruck zu stehen. Oftmals sind sie auch gegenüber dem Partner nicht in der Lage, sich zu öffnen und von diesen Unsicherheiten zu sprechen. Es gilt daher, den Druck abzubauen und gelassener an die Sexualität heranzugehen.
Das Internet: Fluch und Segen
Das Internet kann anregend sein aber auch falsche Vorstellungen vermitteln.Heute spielt das Internet für viele Paare und Singles eine große Rolle, wenn es um die Lust geht. Das weltweite Netz kann hier in beide Richtungen funktionieren: als Anregung aber auch als hemmende Ersatzbefriedigung. Auf der einen Seite ist es möglich, sich über Sexstellungen und -techniken, extravagante Rollenspiele und alle möglichen Vorlieben zu informieren. Andererseits führt gerade das Überangebot bei vielen Menschen zu einer weiteren Einschüchterung und zu dem Gefühl, nicht gut aussehend oder leistungsfähig genug zu sein.
Hier sollte man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass man nicht mit den Stars der Porno- und Erotikbranche konkurrieren muss, sondern dass die Angebote vielmehr als anregende Reize für die eigene Lust genutzt werden können. Leider haben sich bereits viele Internetuser auf die Rolle des puren Konsumenten zurückgezogen. Eine wirkliche Befriedigung bleibt allerdings in der Regel aus, wenn das "wirkliche" Sexleben vernachlässigt wird.
Lustkiller Stress
Stress oder falsche Erwartungen können ein echter Lustkiller sein.Andere sind abends, nach einem langen Arbeitstag, einfach zu müde für Sex. Die Arbeitswelt verlangt sehr viel von uns. Überstunden oder gänzlich unregelmäßige Arbeitszeiten, unsichere Arbeitsverhältnisse, manchmal Zweit- oder Drittjobs – all das zehrt an den Nerven und raubt die Energie. Um aber befriedigenden Sex zu haben, muss man gänzlich abschalten und entspannen können, die Welt um sich und den Partner vergessen. Immer weniger Paare sind dazu in der Lage.
Nicht selten hören die Workaholics unter uns dann den Tipp, sie sollten sich ein Zeitfenster für die Sinnlichkeit im Terminkalender schaffen. Aber kann das funktionieren? Sex nach Terminabsprache? "Jetzt aber los, wir haben eine halbe Stunde!" Ganz so vielleicht nicht, aber Sie sollten darauf achten, dass es in Ihrer Woche Abende und vielleicht einen ganzen Tag gibt, an dem das Telefon ausgestellt wird, der Computer heruntergefahren und Sie einfach eine angenehme Zeit mit Ihrem Partner verbringen. Vielleicht ergibt sich der Rest ja dann schon von selbst.
Mit den Nerven am Ende
Heute kennen sich viele Paare sehr gut mit allen möglichen sexuellen Spielarten aus, gleichzeitig gelingt es ihnen kaum noch, echte Lust zu empfinden. Daran zeigt sich, dass es nicht nur ein Mangel an Information ist, der die Menschen daran hindert, zu sexueller Ungezwungenheit zu finden. Echte Verführung braucht Zeit und Entspannung – genau das, was vielen Menschen fehlt. Nur dann können die Sinne angeregt werden, das Nervensystem nimmt die Reize auf und sorgt dafür, dass die Genitalien stärker durchblutet werden – Erregung kommt auf.
Doch wer bereits vom Alltag überfordert ist, der produziert auch insgesamt weniger Sexualhormone. Symptome wie Potenzschwierigkeiten beim Mann oder Verspannungen der Vaginamuskulatur bei der Frau können auf tieferlegende Probleme hindeuten. Ebenso wie Schlafstörungen, depressive Launen und Leistungsabfall sind sie oftmals Zeichen von negativem Stress. Vielleicht kündigt sich sogar ein Burnout an.
Weitere Faktoren
Sex kann Spannungen abbauen - doch was, wenn es keine gibt?Zu viel Harmonie?
Aber nicht nur der anstrengende Alltag der modernen Welt kann uns den Sex verleiden. Forscher haben herausgefunden, dass auch zu viel Harmonie in der Beziehung tödlich ist für die Lust. Paare, die Konflikte ständig vermeiden und unterdrücken, haben demnach weniger Sex als solche, bei denen auch mal die Fetzen fliegen. Das soll nicht heißen, dass man unbedingt Ärger vom Zaun brechen muss, nur um sich dann zur Versöhnung in die Kissen zu werfen. Aber der Verlust der Spannung zwischen zwei Menschen kann das Ende ihrer Lust aufeinander bedeuten.
Unlust nach Geburt
Junge Eltern rücken zudem nicht selten das Baby in den Mittelpunkt ihrer Beziehung. Vor allem Mütter finden nach der Geburt oftmals nur wenig Gefallen an der Sexualität. Viele Beziehungen zerbrechen sogar daran, dass die Partner nach der Schwangerschaft sexuell nicht mehr zueinander finden. Es ist eine große Herausforderung, in dieser Situation wieder aufeinander zuzugehen und erfordert mitunter, sich noch einmal neu kennenzulernen.
Zurück zur Lust
Um zur Lust zurückzufinden, sollten Paare genau darauf achten, sich nicht unter Druck zu setzen. Sex ist kein Leistungssport und keine Performance, die bewertet wird. Stress und Beruf sollten außerdem keinen Zutritt zum Schlafzimmer haben, sondern Zweisamkeit und Entspannung muss aktiv Raum gemacht werden, damit sich die Erotik entfalten kann. Ferner sollte man vermeiden, um des lieben Friedens willen Langeweile aufkommen zu lassen. Am wichtigsten aber ist die Aufmerksamkeit und Akzeptanz, die die Partner einander entgegen bringen.
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