Erotik-Ratgeber Übersicht
Die 10 häufigsten Sexunfälle
Sex gehört unbestritten zu den schönsten Beschäftigungen auf der Welt. Aber wie immer hat die Medaille zwei Seiten und so kommt es auch beim Sex immer wieder zu mehr oder weniger schmerzhaften Unfällen und Verletzungen. Im besten Fall rauben sie uns nur den Spaß, im schlimmsten Fall enden sie jedoch im Krankenhaus.
1. Wunde Stellen an den Genitalien
Sex erzeugt Reibung und normalerweise wird diese durch das Vaginalsekret der Frauen gedämpft. Ist die Frau nicht richtig feucht oder liegt eine lange und leidenschaftliche Nacht hinter Dir, kann es allerdings auch zu wunden Stellen an den Genitalien kommen, die unangenehm sind. In diesem Fall hilft es nur mit dem nächsten Sex so lange zu warten, bis wieder alles verheilt ist. Die Verwendung von Gleitgel ist für die Zukunft eine gute Idee.
2. Scheidenkrampf beim Sex
In einem Moment war es noch wunderschön, im nächsten geht es weder einen Zentimeter vor noch zurück: ein Scheidenkrampf ist aufgetreten. Der Vaginalmuskel einer Frau kann sich wie jeder andere Muskel auch verkrampfen. Das ist sehr schmerzhaft für die Frau und natürlich auch für den Mann, der in ihr ist. In diesem Fall hilft nur ein krampflösendes Mittel - der Anruf des Notdienstes ist also unausweichlich. Und bitte probiere nicht, aus dieser Situation allein heraus zu kommen, dabei können nur weitere Verletzungen und Schmerzen auftreten.
3. Bisswunden
Auch Bisswunden sind häufige Verletzungen, wenn es beim Sex etwas wilder und leidenschaftlicher zugeht. Meist reicht es aus, diese Verletzungen zu desinfizieren und mit Wundsalbe zu behandeln. Handelt es sich jedoch um tiefe Bisswunden, treten Entzündungen auf oder sind die Bisswunden im Genitalbereich, ist der Gang zu einem Arzt anzuraten, damit die Wunden behandelt werden können und eine rasche Heilung gewährleistet ist.
4. Abschürfungen durch Teppiche
Sex findet ja bekanntlich nicht immer nur im Bett statt. Häufig ist auch der Teppich Ort des Geschehens. Was anfangs noch bequem erscheint, kann im Laufe der Zeit zu Abschürfungen, z. B. an den Knien oder Armen, führen. Die Haut wird hier nur oberflächlich verletzt und kann nach dem Säubern und der Behandlung mit Wundcreme schnell wieder abheilen.
5. Allergische Reaktion auf Latex
Inzwischen ist bekannt, dass mindestens 2 % der Bevölkerung in Deutschland von der Latex-Allergie betroffen sind. Meist handelt es sich um eine Kontakt-Allergie. Die Körperbereiche, die mit dem Latex in Berührung kommen, weisen dann also Rötungen auf und brennen unangenehm. Hier helfen Antihistamine, wenn es heftig brennt, und für die Zukunft sollte auf hyperallergene oder latexfreie Kondome zurückgegriffen werden.
6. Hodentorsion - schmerzhafte Drehung der Hoden
Nicht immer geht es beim Sex sanft und zärtlich zu. Wenn es wilder wird, kann es im Eifer des Gefechts auch zu einer Hodentorsion kommen, bei der sich die Hoden um den Samenstrang verdrehen. Die Folge ist eine mangelnde Durchblutung der Hoden aufgrund abgeklemmter Blutgefäße. Auch hier sollte schnellstens das Krankenhaus aufgesucht werden, damit durch eine Operation der Verlust der Hoden vermieden werden kann.
7. Penisbruch
Ist der Penis beim Sex nicht richtig steif, kann es gerade in der Reiterstellung schnell dazu kommen, dass der Penis abknickt. Es gibt einen Knall wie von einer Peitsche und schon Minuten später weist der Penis heftige Schwellungen und Verfärbungen auf. Dazu kommen starke Schmerzen und der sofortige Gang ins Krankenhaus ist eine Notwendigkeit. Wird der Penisbruch innerhalb weniger Stunden operiert, stehen die Chancen sehr gut, dass keine Spätfolgen wie z. B. Erektionsstörungen auftreten.
8. Innere Verletzungen durch Gegenstände
Der Markt für Sexspielzeuge ist groß und eigentlich dürfte da für jeden Geschmack etwas dabei sein. Dennoch werden häufig Gegenstände vaginal oder anal eingeführt, die nicht dafür geeignet sind. Innere Verletzungen sind dabei oft die Folge. Ob es die Flasche ist, die durch das erzeugte Vakuum feststeckt, oder auch andere, teilweise scharfkantige Gegenstände, die für Verletzungen sorgen: Ist etwas passiert, zeig keine falsche Scham, sondern suche direkt einen Arzt auf oder rufe einen Krankenwagen, damit die Verletzungen versorgt oder die Gegenstände fachmännisch entfernt werden können.
9. Riss des Vorhautbändchen
Das Vorhautbändchen ist sehr dünn und damit auch sehr anfällig für Verletzungen. Schon bei etwas wilderem Sex kann es zum Einreißen kommen. Diese Verletzung ist nicht ganz so schmerzhaft wie einige andere, jedoch blutet der Riss des Vorhautbändchens sehr stark. Wichtig ist hier also vor allem, dass die Blutung gestillt wird. Das funktioniert am besten durch das Aufdrücken einer sterilen Wundauflage. Lässt sich die Blutung nicht stillen, kann ein Arzt das Vorhautbändchen nähen.
10. Hodenruptur - Quetschung kann zum Platzen führen
Werden beim Sex die Hoden zwischen den Beckenknochen eingeklemmt, ist das nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern auch gefährlich. Durch die Quetschung können die Hoden auch platzen. Deshalb bitte nicht zögern, sondern bei einer Verletzung dieser Art sofort das Krankenhaus aufsuchen, damit die Hodenruptur behandelt bzw. operiert werden kann.
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