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Spätes Coming-Out - Tipps für ein Outing im Freundeskreis und der Familie

Bild Coming Out Freunde und Familie Ein spätes Coming Out ist nicht immer einfach.

Viele Menschen spüren bereits in der Pubertät, dass sie homosexuelle Neigungen haben. Doch nicht alle finden in dieser frühen Lebensphase den passenden Moment für ein Coming-Out. Es gibt auch viele, die sich erst im Laufe ihres Lebens mit ihrer sexuellen Orientierung auseinandersetzen. Dies kann viele verschiedene Gründe haben und ist überhaupt nicht schlimm.
Gerade wenn man in seinem Leben bisher "heteronormative " Beziehungen geführt hat, ist ein Coming-Out im Familien- und Bekanntenkreis ein großer und wichtiger Schritt. Auch die Sorge vor möglichen negativen Reaktionen im familiären oder beruflichen Umfeld kann eine große Herausforderung darstellen.
Ein Coming-Out lohnt sich aus verschiedenen Gründen und hat einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit und zwischenmenschliche Beziehungen. Auch hilft ein Coming-Out bei der Selbstakzeptanz und dabei ein authentischeres Leben zu führen. Sich nicht mehr "verstecken" zu müssen ist für viele eine große Erleichterung und führt zu einem inneren Freiheitsgefühl. Ein Coming-Out hat nicht nur einen positiven Einfluss auf die betreffende Person, sondern auch auf die Gesellschaft. So kann man zur Vorbildfunktion werden, anderen Mut machen, den Schritt eines Coming-Outs zu wagen. Ein offener Umgang mit dem Thema sexuelle Orientierung und Identität hilft dabei, Vorurteile und Stereotype abzubauen und fördert eine tolerantere und inklusivere Gesellschaft. Bei einem Coming-Out gibt es kein Richtig oder Falsch. Dennoch haben wir Hier ein paar's Tipps für Dich.

Die Familie und das eigene Coming-Out

Coming-Out kindgerecht vermitteln

Bei einem späten Coming-Out sind im familiären Umfeld nicht nur Eltern und Geschwister, häufig wurden in der Vergangenheit heteronormative Beziehungen geführt, sodass auch Kinder involviert sein können. Kinder und junge Erwachsene nehmen ein solches Coming-Out zumeist gelassen auf. Während die Kleinen viele Fragen haben, die man - soweit es geht - ehrlich beantworten sollte, können junge Erwachsene häufig verstehen und nachvollziehen, warum ein Coming-Out nötig ist, um glücklich zu sein. Natürlich kann es auch vorkommen, das die eigenen Kinder das Thema nicht so leicht aufnehmen, da sie sich selbst noch in einem Selbstfindungsprozess befinden. Hier ist viel Feingefühl und Ehrlichkeit vonnöten. Besonders sollte man geduldig sein und Verständnis haben.

Umgang mit dem Partner

Bild Coming Out Nicht in jeder Familie gibt es Verständnis für Homosexualität.

Je nachdem, ob man noch in einer Beziehung lebt oder vielleicht schon geschieden ist, kann ein Coming-Out besonders für Personen, mit denen man intime Beziehung hatte, eine emotionale Herausforderung darstellen. In dieser Zeit ist es wichtig, gegenseitiges Verständnis zu zeigen und gemeinsam über zukünftige Situationen nachzudenken. Dabei können verschiedene Fragen entstehen. Auch kann es dazu kommen, dass sich (Ex-)Partner fragen, ob sie etwas falsch gemacht haben. Viele Fragen stellen sich, auf die es vielleicht nicht immer sofort eine Antwort gibt. Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Einfühlsamkeit von allen Beteiligten hilft, auch wenn manche Gespräche unangenehm sein mögen. Du befindest dich in einem wichtigen Prozess der Selbstfindung und möchtest ehrlich zu Dir selbst und anderen sein, das schafft die Basis für Vertrauen und einen respektvollen Umgang.

Freunde und Bekannte

Auch das Coming-Out im Freundeskreis ist zu bewältigen und wird meist unumgänglich mit dem Coming-Out in der Familie einhergehen.
Auch hier ist es hilfreich, offen und ehrlich zu sein, auf Fragen einzugehen. Vorurteile und Bedenken zu beseitigen. Ob du Dein Coming-Out zum Beispiel auf einer Feier vor allen machen willst oder lieber unter zwei Augen, ist Dir vollkommen selbst überlassen. Überlege Dir im Voraus, wer vielleicht nicht so tolerant reagieren wird und rechne mit der Möglichkeit, dass Du vielleicht auch Ablehnung erfahren wirst.

Eine Ablehnung durch Freunde und Bekannte sollte man jedoch nicht zu persönlich nehmen. Die Ablehnung hat nichts mit Deiner Persönlichkeit zu tun, denn die wurde schließlich lange Zeit gemocht. Dein Bekenntnis zu Deiner sexuellen Orientierung kann Ängste, Bedenken oder Unwohlsein hervorrufen. Dagegen kannst Du nichts tun, außer die Fragen zu beantworten und Ängste und Bedenken zu zerstreuen. Manchmal ist ein zeitlicher Abstand hilfreich. Anschließend gelingt vielleicht eine erneute Freundschaft.Denk aber auch immer daran, Dich mit Menschen zu umgeben, die Dich so akzeptieren wie du bist.

Coming-Out: So klappt es

Bild schwules Paar Coming Out Ohne Vorwarnung den Partner vorstellen? Eher eine schlechte Idee.

Egal ob beim Partner oder den Kindern oder Freunden: Das Coming-Out sollte im (für Dich)richtigen Moment kommen. Außerdem sollte es nicht zwischen Tür und Angeln geschehen. Nimm Dir Zeit dafür.

Überlegen Dir also genau, wie Du hier vorgehen. Vielleicht hilft es, ein "Geständnis" in Briefform zu verfassen? Eine weitere Möglichkeit ziehe eine Person nach der anderen ins Vertrauen ziehen. So hast Du Unterstützung beim weiteren Outing. Auch Gespräche mit Gleichgesinnten aus der "LGBTQIA+ - Szene können Dir mehr Sicherheit geben, denk immer daran Du bist nicht allein.

Wenn Dein Coming-Out nicht von jedem gut aufgenommen wird- darfst Du nicht verzweifeln. Gebe Deiner Familie und Freunden Zeit, manche brauchen etwas länger. Um es ihnen leichter zu machen, rede offen über Deine Homosexualität.. Beantworte alle Fragen - so sorgst Du für Verständnis. Wenn jemand partout nicht mit Deiner Homosexualität klarkommt, solltest Du Dich damit abfinden. Versuche nicht länger Verständnis zu erhalten - lasse diese Menschen ziehen, dadraußen gibt es genug Menschen, die Dich so akzeptieren wie Du bist. Ist der engste Kreis einmal eingeweiht, so fällt es auch nicht schwer, neue Bekannte einzuweihen. Das kann indirekt ein einem einfachen Nebensatz geschehen ("Mein Exfreund..." bzw. "Meine Exfreundin...") oder sprich es direkt an

Outing - überall?

Wem gegenüber man seine Homosexualität preisgibt, bleibt jedem selbst überlassen. Viele Männer und Frauen erzählen ihr Geheimnis z.B. nur den engsten Freunden und der Familie.

Allgemein gilt: Man sollte selbst entscheiden, in welchem Maße man sich outet. Wer sehr offen mit seiner Homosexualität umgeht, kann ein Gefühl der Befreiung erleben. Auch hat es einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft. So kann man zur Vorbildfunktion werden, anderen Mut machen, den Schritt eines Coming-Outs zu wagen. Ein offener Umgang mit dem Thema sexuelle Orientierung und Identität hilft dabei, Vorurteile und Stereotype abzubauen und fördert eine tolerantere und inklusivere Gesellschaft. Natürlich kann es sehr bedrückend sein, wenn Kollegen oder Familienmitglieder mit Homosexualität ein Problem haben. Denk aber auch daran, Dich mit Menschen zu umgeben, die Dich so akzeptieren, wie Du bist. Übrigens sollte auch jeder selbst entscheiden, wen er zuerst einweiht. Man sollte sich hier nicht verpflichtet fühlen sich z.B. zuerst an die Kinder zu wenden.

Falls dann Fragen kommen, warum das Coming-Out erst so spät kommt, sollte die Antwort "Ich war noch nicht so weit." ausreichen. Gibt es Familienmitglieder mit wenig Verständnis? Hier können vielleicht Kinder, Enkel oder andere helfen und vermitteln.

Das wichtigste in Kürze

  • Zuerst einzelne Personen ins Vertrauen ziehen
  • Richtigen Moment wählen und Zeit nehmen
  • Zeit geben und offen und ehrlich mit dem Thema umgehen
  • Nicht versuchen jeden zu überzeugen
  • Unterstützung und Vermittlung durch Freunde / Verwandte suchen
  • Ausmaße des Outings mit Bedacht wählen
  • Homosexuelle Kontakte knüpfen und offen mit Homosexualität umgehen

Kontakte knüpfen

Bild Schwules Paar Kinder Das Coming-Out ist der erste Schritt in ein befreites und erfülltes Leben.

Zu guter Letzt kann es helfen Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen. Dort können Freundschaften, Partnerschaften oder ein interessanter Austausch über die Erfahrungen mit der eigenen Homosexualität entstehen. Ein Coming-Out eröffnet jedenfalls den Weg in ein anderes, glücklicheres Leben. Ein Coming-Out gibt die Chance, zu sich selbst und seiner bis dahin verborgenen Sexualität zu stehen.

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FroindfurFrau

Guten Tag ich wil kennenlernen mit fraun 18 bis 40 ich kome aus Bern wer hat interesse bite sraiben her :))

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